Familienforschung
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Wilhelm von Nassau,
Prinz von Oranien (1533-1584)

Fürst (Prinz) Wilhelm von Oranien, genannt Wilhelm der Schweiger, der berühmteste und bedeutendste Spross des Hauses Nassau (geb. 24. April 1533 in Dillenburg, ermordet am 10. Juli 1584 in Delft).
Eltern: Graf Wilhelm der Reiche von Nassau-Dillenburg (1487-1559) und Juliane Gräfin von Stolberg (1506-1580).
Verheiratet: 1) 1551 mit Anna von Büren, Gräfin von Egmont (1533-1558), 2) 1561 mit Anna von Sachsen (1544-1577), 3) 1575 mit Charlotte de Bourbon-Montpensier (1546/47-1582), 4) 1583 mit Louise de Coligny (1555-1620).
   
Erster Unterricht in Dillenburg ab 1538 durch Magister Jost Hoen. Als Erbe seines Vetters Fürst Renatus von Chalon, Prinz von Oranien (1519-1544), kam er 1544 in die Niederlande, lebte zunächst im nassauischen Schloss Breda, ab 1549 in Brüssel. Als Wortführer der gegen die spanische Herrschaft opponierenden Stände wich er 1567 nach Dillenburg aus, um hier mit seinen Brüdern den niederländischen Freiheitskampf vorzubereiten, der schließlich zur Unabhängigkeit der Niederlande geführt hat. In der niederländischen Nationalhymne noch heute als Befreier der Niederlande gepriesen.

Wilhelm von Nassau, Prinz von Oranien,
im Alter von 22 Jahren.
  Gemälde von Anthonis Mor.
  Staatliche Kunstsammlungen Kassel,
  Gemäldegalerie Alte Meister

Der Hof von Nassau,
Palais des Prinzen Wilhelm von Oranien
in Brüssel.
Gemälde von
Wilhelm van Schoor, 1654

Wilhelm von Oranien verlässt Antwerpen
und flieht über Breda in das Exil
nach Dillenburg (21. April 1567).
Kupferstich von
Franz Hogenberg

Wilhelm von Oranien
um 1580

Ermordung Oraniens durch Balthazar Gérard
am 10. Juli 1584 in Delft.
Kupferstich von
Franz Hogenberg

Literatur

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Vetter, Klaus: Am Hofe Wilhelms von Oranien. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt, 1991.

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Renkhoff, Otto: Wilhelm von Oranien. In: Nassauische Biographie. Wiesbaden, 1992, S. 557.

Stand: 2005
Klaus Gottsleben
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