Familienforschung
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Heinrich Crantz
Präzeptor am Pädagogium in Herborn (ab 1586) ,
Rektor der Lateinschule in Korbach (ab 1588)

»Magister Heinrich Crantz, aus Beuren gebürtig, stand zu Corbach, als er nach Herborn berufen ward. Schon am 3ten Sept. 1585 schrieb Dr. Olevian an den Grafen Johann zu Dillenburg: Es wäre gut, daß man den Schonerus und Crantz schrieb, daß sie ihren Weg zum Dr. Paludanus nach Frankfurt nähmen. Crantz war mit 3 Karren zu Corbach abgeholt worden, und vor dem 15ten April 1586 in Herborn angekommen. Er wohnte daselbst in Nobis Haus und wollte bauen. Die Erwartung von diesem Manne war groß, und er scheint sie übertroffen zu haben. Er war noch nicht Ein Jahr hier, so hielt der Magistrat der Stadt Beuren um den Crantz für ihre Schule an. Aus dem Schreiben des Prof. Joh. Piscator an den Grafen sieht man, daß Crantz sich seinen Landsleuten simpliciter zugesagt, und das specimen novae  scholae (die er in seiner Vaterstadt errichten sollte), das er zu Herborn hatte drucken lassen, ihnen zugeschickt und es unter die benachbarten Städte auszustreuen aufgetragen hatte. Der Graf antwortete am 22ten März 1587 dem Magistrat, daß sie ihm den Crantz noch Ein Jahr lassen mögten. Im folgenden Jahr schlug Piscator dem Grafen vor, ihn zum Pädagogearchen zu bestellen, wenn er hier zu behalten wäre, allein Crantz ging 1588 nach Corbach, als Rector, ab.«

Literatur

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Steubing, Johann Hermann: Geschichte der Hohen Schule Herborn. Hadamer: Gelehrten-Buchhandlung, 1823, S. 211 f..

Stand: August 2005
Klaus Gottsleben
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